Rote Bete Pflanzerl
Zutaten für 10-20 Pflanzerl
4 Rote Bete Knollen schälen und reiben
100 g Haferflocken zusammen mit
100 g Walnüssen oder anderen Nüssen in der Küchenmaschine zu grobem Mehl hacken
2 Gläser Kidneybohnen abgetropft oder ca. 500 g gekochte Kidneybohnen
4 oder mehr Knoblauchzehen hacken/zerdrücken
1 gehäuften EL Tomatenmark
4 EL Sojasauce
Kreuzkümmel (ca. 2 TL)
getrockneten Thymian oder Oregano (oder Ajowan-Kümmel Samen)
Salz, Pfeffer
Oliven- oder Rapsöl
In eine große Pfanne oder breiten Topf reichlich Öl geben
die getrockneten Kräuter, Kreuzkümmel, Tomatenmark und Knoblauch anbraten
mit Sojasauce ablöschen
die geriebene Rote Bete dazugeben
alles braten, bis die Rote Bete etwas weicher wird (nicht ganz durchgaren)
mit Salz und Pfeffer würzen
etwas abkühlen lassen
Haferflocken und Nüsse in der Küchenmaschine grob mahlen.
Die Rote Bete und die Kidneybohnen dazugeben und in der Küchenmaschine grob vermischen.
Die Masse in eine Schüssel geben und mit den Händen (evtl. Handschuhe tragen, da die Rote Bete stark abfärbt) vermischen.
Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Masse sollte gut zusammenhalten, wenn ihr sie zusammendrückt. Falls zu trocken, wenig Wasser oder Sojasauce zugeben. Falls zu feucht, mehr Haferflocken dazu.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und reichlich Öl darauf verteilen. Die Rote-Bete-Masse mit den Händen in große, ca. 2cm dicke Pflanzerl formen. Je nach Größe solltet ihr 10-20 Bratlinge daraus machen können.
Die Pflanzerl auf dem eingeölten Backpapier mehrmals wenden, so dass sie von allen Seiten eingefettet sind.
In den Backofen schieben und bei 180°C (Umluft) ca. 30 Minuten garen. Nach 15 Min. wenden.
Die Bratlinge könnt ihr auch gut einfrieren.
In einer Burger-Semmel mit Salatblättern, Gewürzgurken, Zwiebeln, Tomatenscheiben, Senf, Mayo, Ketchup, Käse oder was ihr sonst dazu mögt, sind die Pflanzerl eine tolle vegetarische und eiweißreiche Mahlzeit.
Sauerteig-Semmeln für Burger
Zutaten für 6 Semmeln
Wenn ihr Anstellgut für einen Sauerteig habt und die Semmeln selbst machen wollt, dann ist das hier das beste Rezept, das ich bisher ausprobiert habe. Die Buns bleiben weich, sind aber auch fest genug, um alles gut zusammenzuhalten und schmecken hervorragend. Die Arbeit lohnt sich!
Bevor ihr anfangt: Der Teig braucht ca. 4 Std. Gehzeit plus eine ganze Nacht im Kühlschrank!
60g Anstellgut
60g Roggenvollkornmehl
60g Wasser
Vermischen und 4-6 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt oder verdreifacht hat.
Autolyse:
310g Mehl (Weizen Typ 00 oder 405)
30g Zucker
160g Wasser
grob vermischen und 1-2 Std. stehen lassen.
Nach 1-2 Stunden:
160g Sauerteig
6g Salz
zu dem Mehl/Zucker/Wasser-Gemisch dazukneten (Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Knethaken). Mindestens 5 Minuten kneten.
Dann
50g kalte Butter in kleinen Würfeln in den Teig geben und so lange mit der Maschine verkneten, bis sich die Butter aufgelöst hat und der Teig geschmeidig ist.
Den Teig eine Stunde gehen lassen und dann dehnen und falten.
Dazu eine Hand anfeuchten und den Teig am Rand der Schüssel entlang an einer Seite greifen, etwas dehnen und zur Mitte hin falten. Die Schüssel drehen, eine andere Stelle des Teigs aufnehmen, dehnen und zur Mitte falten – mind. 4–6-mal dehnen und falten. Den Teig zudecken (Vorsicht, klebt leicht an Geschirrtuch fest, besser Backpapier oder Folie nehmen).
Danach jede Stunde diesen Vorgang wiederholen.
Insgesamt sollte der Teig ca. 4 Std. gehen und in dieser Zeit jede Stunde gedehnt und gefaltet werden.
Zum Schluss, den Teig in sechs Portionen teilen und zu Brötchen wirken.
Zum Bemehlen der Arbeitsfläche und der Backfläche empfehle ich Roggenvollkornmehl. Es verbindet sich nicht so leicht mit dem Teig und erleichtert die Arbeit.
So geht ihr vor:
Schneidet den Teig mit dem Messer oder der Schere in sechs gleich große Portionen.
Dann legt ihr eine Portion auf der bemehlten Arbeitsfläche hin, dehnt ihn etwas nach allen Seiten aus und rollt ihn dann zu einer Wurst auf.
Danach nehmt ihr das kurze Ende der Wurst und rollt die Wurst noch einmal längs auf.
Am Ende legt ihr den Knubbel, der entstanden ist mit der „Naht“ nach unten auf ein Blech mit Backpapier und Mehl.
Deckt die Burger Buns mit einem Bogen Backpapier und einem Geschirrtuch ab und lasst das Blech über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Am nächsten Tag die Teiglinge mit Milch (ich hab’s nur mit Hafermilch gemacht) oder einer Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen. Wer mag, kann noch Sesamkörner draufstreuen.
Dann gleich in den auf 200°C vorgeheizten Backofen (Umluft) geben. Da die Kruste nicht knusprig werden soll, braucht ihr auch keine Feuchtigkeit im Ofen zu erzeugen. Je nach Ofen brauchen die Semmeln ca. 15-25 Minuten. Klopftest! Wenn ihr mit einem Holzlöffel auf den Boden klopft und sie sich hohl anhören, sind die Semmeln gar. Abkühlen lassen und so aufbewahren, dass sie nicht austrocknen.