Mitgärtnern – mit Sonnenhut und Gummistiefel
Die Arbeit in unserem vielfältigen Garten wird von Allen mitgetragen. Jeder ist herzlich willkommen. Ob gelernt oder ungelernt spielt dabei keine Rolle. Ob regelmäßig oder sporadisch entscheidet jeder für sich. Wichtig ist nur, dass sich jeder mindestens 5-mal pro Jahr für ein paar Stunden die Zeit nimmt für Gemeinschaftsaufgaben. Je nach Jahreszeit können diese Arbeiten ganz unterschiedlich aussehen. Jungpflanzen setzen im Frühjahr, Jäten und Heumulch verteilen in den Sommermonaten und Pastinaken und Karotten ernten im Herbst. Es gibt auch technische Aufgaben: Folientunnel bauen, Gerätepflege usw. Sonnenhut und Gummistiefel dürfen in der Garderobe eines biogartl-Mitglieds auf keinen Fall fehlen! 😉
Wir teilen und verteilen
Wir Mitbauer*innen teilen uns aber nicht nur die Ernte und die Arbeit.
Wir teilen uns auch die Kosten. Auf der Grundlage der kalkulierten Jahreskosten bestimmen die Mitglieder zu Beginn des Gartenjahres den notwendigen Solidarbeitrag, der monatlich, halbjährlich oder jährlich im Voraus bezahlt wird.
Durch die verbindliche Zusage, für zwölf Monate festes Mitglied und Ernteteiler*in zu werden, verteilen wir außerdem das Risiko und die Verantwortung für den landwirtschaftlichen Betrieb auf viele Schultern. Die Energie, die in anderen Betrieben etwa für Vermarktung und Vertrieb aufgewendet wird, kann im biogartl in andere Bereiche fließen, wie etwa unsere Herzensthemen Vielfalt und Humusaufbau, Förderung von Bodenleben und ganz viel Handarbeit!
Eines unserer Ziele ist, eine für das biogartl ideale Gruppengröße bzw. Anzahl an Ernteanteiler*innen zu finden. Das hängt vor allem davon ab, wieviel Handarbeit wir leisten können bzw. wieviel Maschineneinsätze wir haben wollen.
Gemeinsam ackern für eine bunte Zukunft
Die SoLaWi ist ein Ort, an dem Kooperation und Austausch aktiv gepflegt werden. Von Anfang April bis Ende März gibt es einmal wöchentlich die Gelegenheit für alle Mitglieder, bei der Ernte mitzuwirken, darüber hinaus einmal monatlich (meist samstags) zu Ackeraktionstagen, an denen gesät, gepflanzt und Beikraut gejätet wird. Austausch findet nicht nur unter den Vereinsmitgliedern statt, sondern auch mit anderen Landwirt*innen, landwirtschaftlichen Projekten und Permakultur-Initiativen. Im biogartl finden auch regelmäßig Lern- und Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche statt, bei denen die Produktion von gesunden Feldfrüchten in der Region „vom Samen bis zum Lebensmittel“ nähergebracht und erlebt werden kann.