Unser Gemüse

Im biogartl – Solidarische Landwirtschaft e.V. bauen wir Gemüse und Kräuter an und teilen die wöchentliche Ernte mit allen, die als Ernteteilerinnen und Ernteteiler einen Solidarbeitrag leisten. Die Ernteteiler holen ihre Erntekiste von April bis Dezember jede Woche (im Januar, Februar und März alle zwei Wochen) an einem unserer Verteilpunkte im Landkreis Deggendorf ab.

Wir bauen übers Jahr bis zu 70 Kulturen an und füllen unsere Erntekisten mit frischem, regionalem und unbehandeltem Gemüse.

Wir teilen und verteilen

Wir teilen die Ernte, die Arbeit, das Risiko und die Verantwortung. Auch der Spaß und die Freude am Feiern kommen dabei nicht zu kurz.Innerhalb des Gartenjahres gibt es einmal wöchentlich die Gelegenheit für alle Mitglieder, beim Ernten mitzumachen. Die Ernte wird dann in Einzelkisten für die Ernteteiler*innen aufgeteilt und an den Verteilpunkten zur Abholung bereitgestellt.
Mindestens einmal monatlich (meist samstags) gibt es Ackeraktionen, an denen gesät, gepflanzt und Beikraut gejätet wird. Auch hier kann man jederzeit mitmachen.

Solidarisch

Durch die verbindliche Zusage, für zwölf Monate festes Mitglied und Ernteteiler*in zu werden, verteilen wir das Risiko für den landwirtschaftlichen Betrieb auf viele Schultern.
Den notwendigen Solidarbeitrag, den die Ernteteiler*innen leisten sollten, bestimmen die Mitglieder zu Beginn des Gartenjahres auf der Grundlage der kalkulierten Jahreskosten.

Mit Sonnenhut und Gummistiefeln

Die Arbeit in unserem vielfältigen Garten tragen wir gemeinsam. Jeder ist herzlich willkommen. Man muss weder gärtnern können noch sich völlig verausgaben. Jeder macht auf die eigenen Art und Weise mit, je nach Kraft und Neigung. Ob regelmäßig oder sporadisch, entscheidet jeder für sich.
Je nach Jahreszeit sehen die Arbeiten ganz unterschiedlich aus. Jungpflanzen setzen im Frühjahr, Jäten, Gießen und Heumulch verteilen in den Sommermonaten und Pastinaken und Karotten ernten im Herbst. Es gibt auch technische Aufgaben: Folientunnel bauen, Gerätepflege usw.

Gemeinsam ackern für eine bunte Zukunft

Die Energie, die in manchen Betrieben für Vermarktung und Vertrieb aufgewendet wird, kann im biogartl in andere Bereiche fließen: in unsere Herzensthemen Vielfalt und Humusaufbau, Förderung von Bodenleben, Naturschutz und ganz viel Handarbeit!

Wo holen die Ernteteiler*innen das Gemüse ab?

Wir haben Verteilpunkte in

Wenn du selbst einen Verteilpunkt für mehrere Ernteteiler*innen zur Verfügung stellen willst, dann wende dich bitte per E-Mail an uns unter hallo@biogartl.de

Handarbeit & Kompost

Wir verwenden bei unserem Gemüseanbau ausschließlich organische Düngemittel (z.B. Mist, Kompost, Gründüngung des Bodens), keinerlei Unkrautvernichter oder Schädlingsbekämpfungsmittel (außer reiner Handarbeit beim Jäten oder Absammeln von Schädlingen).

Wir setzen auf einen stark reduzierten Einsatz von Maschinen, um den Boden nicht zu stark zu verdichten und die Bodenlebewesen in ihrer Arbeit nicht zu sehr zu beeinträchtigen.

Vorbeugung statt Problemlösung

Gesunde Pflanzen sind nicht so anfällig für Insekten, Pilze und krankmachende Keime. Dafür notwendig sind ein gesunder Boden und ein intaktes Bodennahrungsnetz.

Pflanzenschutz heißt Bodenschutz

Gerade durch den Klimawandel, zunehmende Trockenheit, zunehmenden Starkregen, Temperaturverschiebungen und viele weitere Faktoren sind die einheimischen Nahrungspflanzen unter Druck.

Dagegen hilft, dass wir in der Gemeinschaft unseres Vereins täglich dazulernen, wie wir nachhaltig, bodenverbessernd Gemüse anbauen – im Einklang mit den regionalen und saisonalen Gegebenheiten.

Für eine bessere Landwirtschaft

Wir interessieren uns für die Trends und zukunftsorientierten Entwicklungen, die in Richtung Agrar- und Ernährungswende weisen. Daher beschäftigt sich vor allem unser Gärter*innen-Team mit Fragen des Nährstoffkreislaufs und der Nährstoffverfügbarkeit, wie wir durch die Arbeit die Bodenstruktur verbessern, die Wasserhaltefähigkeit ausbauen, Schadstoffe im Boden abbauen und die Pflanzengesundheit sichern.
Denn das, was wir tun, beeinflusst den Boden, den wir bewirtschaften auf Jahre. Damit du genau weißt, wo dein Gemüse herkommt.

Neugierig geworden?

→ Mitmachen


Regenerativer Gemüsebau:

Bei Relavisio – Regenerativer Gemüsebau gibt es zu diesem Thema einen Schatz an Erfahrungen, auf den man kostenlos zugreifen kann. Für Hobbygärtner, Erwerbsgärtner, Obst- und Gartenbauvereine, Gemüsebauern und für viele Landwirte, die im Sinne einer Diversifizierung ihres Anbaus überlegen, eine Vielfalt an Gemüse anzubauen, wobei die Bodenfruchtbarkeit nicht nur erhalten, sondern sogar aufgebaut werden soll.
Video-Ressource: https://www.youtube.com/c/ReLaVisio/videos

Kräuter:

Metschl, Petra: Herbarium. Ein Kräuterbuch mit Infos und Wissenswertem zu 30 Wildpflanzen.
Zu bestellen unter: kraeuterpetra@gmx.de